Weltreligionstag 2025 im Südburgenland
Thema: “Weltfrieden – Was trage ich bei?”
Am 19. Januar 2025 lud die Bahá’í-Gemeinde Burgenland zum Weltreligionstag in das Haus der Volkskultur in Oberschützen ein. Das diesjährige Thema lautete: „Weltfrieden – Was trage ich bei?“
Über 60 Gäste verschiedener Glaubensrichtungen folgten der Einladung. Vier Vortragende – aus den Perspektiven des Buddhismus, Christentums, Islams und der Bahá’í-Religion – beleuchteten das Thema aus ihrem jeweiligen religiösen Blickwinkel. Sie betonten die Suche nach innerem Frieden als Ausgangspunkt für persönliches Engagement und stellten das Prinzip der Mäßigung als wegweisenden Kompass auf dem Weg zum Frieden vor.
Jeder Vortrag repräsentierte einzigartige Ansätze, die dennoch in einer zentralen Botschaft übereinstimmen: Frieden beginnt im Kleinen und zielt auf ein harmonisches Miteinander auf unserem gemeinsamen Planeten – ein Ort, der uns alle verbindet wie ein einziges Land.
Musikalische Highlights
Die Veranstaltung begann mit dem Lied “Eine Handvoll Staub” von Bijan Khadem-Missagh, welches von mutigen Freunden nach kurzer Probe vorgetragen wurde. Die musikalische Überleitung zwischen den Vorträgen übernahm die Familie Piesslinger aus der Adventisten-Gemeinde Fürstenfeld. Ihre Kinder beeindruckten mit Darbietungen auf Trompete, Querflöte und Horn, einfühlsam begleitet von ihrer Mutter Rahel Piesslinger an der Harfe.
Austausch und Begegnung
Im Anschluss an die Vorträge bot sich reichlich Gelegenheit zu lebhaften Diskussionen und einem wertschätzenden Austausch von Gedanken. Die Teilnehmenden nutzten die Möglichkeit, sowohl die eigene als auch andere Religionen besser zu verstehen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Ein interkulturelles Buffet sorgte für das leibliche Wohl, während eine spontan entstandene Musikgruppe eine offene und inspirierende Atmosphäre schuf.
Hintergrund des Weltreligionstags
Der Weltreligionstag wurde erstmals 1950 in den USA erstmals gefeiert. Seitdem wird er jedes Jahr am dritten Sonntag im Januar weltweit begangen, um die Verständigung zwischen den Religionen zu fördern.
Die Feier in Oberschützen trug auch dieses Jahr dazu bei, Vorurteile abzubauen und den Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften zu stärken – ein kleiner, aber wertvoller Schritt auf dem Weg zu einer friedlicheren Welt.