Weltreligionstag 2024

Der Beitrag der Religionen zur fortschreitenden Kulturentwicklung!

"O Sohn des Menschen!
Verhüllt in Meinem unvordenklichen Sein und in der Urewigkeit Meines Wesens, wußte Ich um Meine Liebe zu dir. Darum erschuf Ich dich, prägte dir Mein Ebenbild ein und offenbarte dir Meine Schönheit."

Bahá'u'llah (1817-1892)

Am 21. Jänner 2024 lud die Bahai-Gemeinde Burgenland zum Weltreligionstag in das Haus der Volkskultur in Oberschützen ein.Die Veranstaltung hatte dieses Jahr das Thema: „Der Beitrag der Religionen auf dem Weg einer stets fortschreitenden Kulturentwicklung?“.

Über 60 Angehörige vieler Glaubensrichtungen folgten dieser Einladung. Der Hauptvortrag wurde von Prof. Bijan Khadem-Missagh gehalten. In seinem Vortrag wies er hin, dass jede Religion einen kulturellen Wandel herbeiführt und für eine fortschreitende Veränderung der Welt durch die Menschen verantwortlich ist. Anhand der Religionen der Offenbarer Abraham, Moses, Krishna, Zoroaster, Buddha, Jesus, Mohammed, Báb und Bahá'u'lláh stellte er fest, das die wesentlichen geistigen Regeln in allen Religionen weitgehend gleich sind und sich nur die gesellschaftlichen Regeln für das Zusammenleben der Menschheit je nach Zeitalter und Region auf die Erfordernisse dieser Zeit anpassen.

"Jedes Ding/Wesen hat einen Schöpfer...", war eine eindrucksvolle Einleitung. Wenn man nicht glaubt, dass bei der Schöpfung verschiedene Götter am Werk waren, dann kann es nur einen Schöpfer geben, der sich in allen Religionen manifestiert.

Der sehr aufschlussreiche Vortrag wurde von musikalischen Darbietungen der Junior-Jugendgruppe Oberwart / Riedlingsdorf umrahmt. Nach dem Vortrag war Platz für rege Diskussionen und Austausch von Gedanken und Meinungen. Für die Anwesenden war es eine Chance, die eigene Religion und ihre Bedeutung für den Fortschritt besser zu verstehen und sie im Kontext einer fortschreitenden Gottesoffenbarung zu sehen.

Der Weltreligionstag wurde 1950 in Amerika auf Vorschlag eines 15-jährigen Jugendlichen erstmals gefeiert und wird seitdem am 3. Sonntag des jeweiligen Jahres auf der ganzen Welt gefeiert. Die heurige Feier in Oberschützen hat wieder dazu beigetragen, dass die Religionen sich ein wenig besser kennenlernen konnten. 

Bilder: Farinaz Pourkhalil

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